Jedes Jahr am 17. März feiern Millionen von Menschen weltweit den St. Patrick’s Day – mit grünen Hüten, Kleeblättern und viel Guinness. Doch die Geschichte hinter diesem Tag ist nicht nur eine fröhliche Erzählung über einen Heiligen, der Irland das Christentum brachte.
Die berühmte Legende besagt, dass St. Patrick alle „Schlangen“ aus Irland vertrieb.
Doch Irland hatte nie echte Schlangen – stattdessen steht dieses Symbol vermutlich für etwas anderes:
Die Druiden, Weisen und Heiler*innen der keltischen Kultur. Mit der Christianisierung Irlands wurden nicht nur heidnische Traditionen unterdrückt, sondern auch das spirituelle Erbe der indigenen Bevölkerung verdrängt.
Anstatt diesen Tag unkritisch zu feiern, warum nicht eine Alternative wählen?
St. Brigid, eine der wichtigsten irischen Göttinnen und später christliche Heilige, steht für Heilung, Poesie und die Verbindung zur Natur. Ihr Fest am 1. Februar markiert den Übergang vom Winter zum Frühling – eine Feier des Lebens, nicht der Vertreibung.
Lasst uns darüber nachdenken, wen und was wir ehren. Vielleicht ist es Zeit, die alten Weisen nicht zu vergessen, sondern sie wieder zu würdigen.