Du musst (& kannst) jetzt noch gar nicht erkennen, wohin das führen wird.

Es wird sich erst entwickeln, sobald du die ersten Schritte gemacht hast.

Du tust etwas – siehst, wie sich das auswirkt und korrigierst dann den Kurs.

Ich z. B. war Beamte. Hab 2008 wegen Burnout gekündigt, und meine Alternative, die ich damals hatte, war: Yogalehrerin werden.

Aber weil die Yogalehrerausbildung erst in ein paar Monaten begonnen hätte, hab ich mir zur Überbrückung einen Job gesucht, der mehr in die Richtung ging, was ich auch immer schon mal machen wollte: Mit Künstlern arbeiten.

Ich arbeitete in einer Künstleragentur mit eigenem Theater mit. Die Chefin machte mir Mut, mich doch auch selbständig zu machen. Sie sagte genau das, was ich dir hier immer wieder sage:

  • Du kannst das von Zuhause aus machen.
  • Mit der Ausstattung, die du schon hast: Computer, Telefon, Internet.
  • Nutze doch das Arbeitslosengeld als Sicherheitsnetz, zur Überbrückung, bis sich dein Geschäft selbst trägt.
  • Das Jobcenter wird dich netter behandeln, während du in deiner Gründungsphase bist.
  • Du hast nichts zu verlieren.

Und genau so war es:

Ich eröffnete eine eigene Konzertagentur vom WG-Zimmer aus. Mit meinem Laptop mit Internet.

Künstler kamen schnell, denn jeder will sich seine Auftrittstermine nicht selbst suchen. Mit dem Telefon rief ich die Veranstalter an, schrieb ihnen Emails.

Und dabei stellte ich aber fest, dass ich noch viel lieber anderen Frauen dabei half, selbst auf diese Weise ihre eigenen Wünsche und Berufung herauszufinden.

Woraus sich schließlich das Unternehmen ergab, das ich noch heute mache.

All diese Zwischenschritte waren aber nötig. Und haben Spaß gemacht.

Und waren auf jeden Fall viel viel besser als in der alten Stelle sitzen zu bleiben, die mich so krank gemacht hatte.

Also wage den ersten Schritt.

Nutze Sicherheitsnetze, soweit du kannst.

Aber TU es!

Jeder hat mal klein angefangen, sogar Amazon, Apple und Windows.