Ein Plädoyer für achtsames Wirken in der hellen Zeit.


Der Sommer bringt Licht, Lebensfreude und Schwung. Viele von uns fühlen sich jetzt besonders aktiv, motiviert, voller Ideen. Es scheint, als wäre dies die perfekte Zeit, um durchzupowern, Projekte zu starten, sichtbar zu sein.

Doch gerade das kann trügerisch sein. Denn auch im Hoch darf es Pausen geben. Auch in der Fülle braucht es Balance.

Zyklisch zu arbeiten bedeutet, sich den natürlichen Rhythmen hinzugeben: den Jahreszeiten, dem eigenen Energiehaushalt, dem inneren Kompass.

Der Sommer lädt uns nicht nur ein, nach außen zu strahlen, sondern auch: zu atmen, zu genießen, zu regenerieren.

Warum Pausen im Energiehoch wichtig sind:

  • Sie bewahren dich vor dem plötzlichen Energieeinbruch im „Herbst“.
  • Sie erinnern dich daran, dass du mehr bist als deine Leistung.
  • Sie schaffen Raum für Kreativität, nicht nur für Produktivität.

Impulse für deine Sommerpause – mitten im Tun:

  1. Mini-Rituale im Alltag: 10 Minuten Barfußgehen auf der Wiese, ein Sonnenuntergang ohne Handy, ein kurzes Nickerchen.
  2. Sommerstunden im Business: Gönne dir leichtere Wochenroutinen. Weniger Meetings. Mehr Integration statt Expansion.
  3. Nein sagen lernen: Nicht jeder Impuls muss umgesetzt, nicht jede Gelegenheit ergriffen werden.

Pass auf, dass du dich im „Sommer“ nicht zu zu vielen Dingen verpflichtest, die du dann im „Herbst“ und „Winter“ nicht leisten kannst oder willst.

Zyklisch arbeiten heißt nicht, immer weniger zu tun. Es heißt, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun. Und manchmal ist das Richtige: innehalten.

Der Sommer ruft nicht nur nach Leistung, sondern nach Lebendigkeit. Und Lebendigkeit ist zyklisch.

Erlaube dir, die Kraft der Sommersonne zu nutzen – nicht gegen dich, sondern für dich. Nicht im Dauermodus, sondern in deinem Tempo.

So bleibst du verbunden: mit dir, mit deinem Wirken, mit deinem Rhythmus.