Bald ist schon Sommersonnenwende. Geht dir das auch alles viel zu schnell?!

  • Wenn der Sommer zu viel wird – Für die Frauen, die ihn lieber leise genießen
  • Wenn die Nacht sich zurückzieht – Sommersonnenwende und zyklisches Arbeiten
  • Idee zu einem nächtlichen Ritual

In wenigen Tagen – am 21. Juni – haben wir schon die Sommersonnenwende.

Vielleicht geht dir das alles viel zu schnell?

Gerade die kürzer werdenden Nächte können in dir ein zartes Wehgefühl auslösen, weil du spürst, wie kostbar diese stillen Räume sind. Und weil du vielleicht merkst:

„Da ist so viel Außen – aber ich will mein Innen bewahren.

Scheinbar alle lieben den Sommer. Die Werbung zeigt es uns: Fröhliche, nicht schwitzende (?) Menschen mit Sonnenbrillen, braune Beine am Strand, Grillabende, Lachen, Bewegung, das „aktive Leben“.

Und wenn man nicht mittendrin ist, fühlt es sich schnell an, als würde man etwas verpassen. Oder schlimmer: Als wäre man irgendwie falsch.

Aber du bist nicht falsch. Du bist du.

Du bist nicht allein.

Ich schreibe dir,

  • weil ich weiß, wie sich das anfühlt.
  • Weil es so viele nicht sagen, aber doch fühlen.
  • Und weil du nicht falsch bist, wenn du dich im Sommer nicht aufblühst, sondern eher zurückziehst.

Der Sommer kann anstrengend sein – körperlich wie emotional.

Die hohen Temperaturen sind nicht für jeden Körper angenehm, besonders wenn man ohnehin mit Kreislauf, Haut oder Energieproblemen zu kämpfen hat.

Und dann sind da noch die unterschwelligen Erwartungen

Bikini-Body, Sommerlaune, Socializing im Park oder auf Festivals.

Wenn du dich im Sommer eher zurückziehen möchtest, brauchst du dich nicht zu rechtfertigen. Es ist okay, sich nicht nach Sonnenbaden zu sehnen. Es ist okay, lieber im Schatten zu sitzen, statt mit einem Cocktail in der Hand durch die Hitze zu tanzen.

Die stille Seite des Sommers

Es gibt auch eine andere Seite des Sommers – eine leise, sanfte, nach innen gekehrte. Vielleicht genießt du die Sommerabende lieber allein auf dem Balkon mit einem Buch.

Vielleicht sind deine Highlights der Saison eher das Rascheln von Blättern im Wind oder der Geruch von Regen auf heißem Asphalt.

Du darfst deinen Sommer erfinden

Du musst nicht mitmachen. Nicht mithalten. Du darfst dein eigenes Tempo gehen. Oder stehenbleiben.

Schau jeden Tag, jeden Moment, was sich in dir drin regt.

Wonach ist dir?

Die Stimmung kann sich schnell wandeln. Achte drauf, wie es dir jetzt im Augenblick geht.

Und alles davon ist richtig.

Vielleicht bedeutet Sommer für dich:

  • die kühle Bettwäsche frisch aus der Wäsche,
  • eine Tasse Minztee auf dem Fensterbrett am Abend,
  • barfuß auf den Fliesen stehen,
  • ein Buch lesen, während alle anderen zum See fahren,
  • dich nach der Dunkelheit sehnen – und kleine Inseln davon schaffen.

Du darfst dir künstliche Nacht erschaffen, wenn es dir hilft.

Dicke Vorhänge, leise Musik, gedimmtes Licht. Du darfst dich nicht schuldig fühlen, weil du Licht nicht immer willkommen heißt.

Du bist nicht weniger, wenn du dich entziehst

Es gibt nichts zu „verpassen“.

Du bist nicht weniger lebendig, nur weil du gerade still bist. Nicht weniger schön, nur weil du dich nicht zeigen willst. Nicht weniger Frau, nur weil du dich einhüllst, statt zu entblößen.

Dein Sommer darf sanft sein. Still. Drinnen. Er muss nicht laut und golden sein, damit er zählt.

Wenn du magst, erstell dir deine ganz eigene Wunschliste an den Sommer.

Auf meiner stehen immer

  1. oft an einen einsamen See fahren
  2. Gras unter den nackten Füßen spüren
  3. grillen.

Und vor allem mach ich langsam. Suche Schatten. Und Stille.

Mein Hund und ich gehen im Sommer auch nicht wirklich spazieren. Wir genießen es mehr, lieber auf einer Bank oder im Gras im Schatten zu sitzen und die Umgebung zu beobachten.

Was steht auf deiner Liste? Wie fühlt sich Sommer für dich schön an?

  • Ruhe statt Rummel: Sag Ja zum Zuhausebleiben, wenn alle anderen zum See fahren. Deine Energie ist wertvoll.
  • Luftige Kleidung, die dich schützt – nicht zeigt: Du musst nichts entblößen, um „sommerlich“ zu sein. Baumwolle, Leinen und helle Farben wirken Wunder – auch in lang.
  • Digitale Entgiftung: Sommer-Feeds mit perfekten Körpern und endlosen Aktivitäten können überwältigend wirken. Gönn dir Social-Media-Pausen.
  • Eigene Rituale: Eistee selbst machen. Ein Tagebuch führen. Einen Lieblingsplatz im Schatten finden.

Dein Sommer kann ganz dein eigener sein.

Aber wenn dir das alles ein bisschen zu schnell geht, hab ich hier eine Idee für dich:

Dagegen ankämpfen bringt ja nichts. Wir dürfen mit fließen.

Du könntest daraus ein wunderschönes persönliches Ritual machen. Für dich selbst:

Nächtliches Schreiben oder Meditieren zur Sonnenwende

Eine Liste: Was blüht gerade in mir? Was darf langsam wieder reifen im Dunkeln?

Feuer, Kerzen, Kräuter – eine kleine Zeremonie für dich allein

Du bist genug – auch im Sommer

Es gibt kein Gesetz, das besagt, wie man sich im Sommer zu fühlen oder zu zeigen hat. Ob du in der Sonne blühst oder im Schatten atmest – du bist genug. Du darfst dich zurücknehmen, leise genießen, dich schützen. Und vor allem: Du darfst ehrlich zu dir selbst sein.

Dass du so fein spürst, wie die Natur sich wandelt, zeigt, wie verbunden du bist mit dem großen Rhythmus – und wie sehr du selbst Teil davon bist.

Du spürst es sehr fein: Die Nächte werden kürzer, die Lichtkraft wächst ihrem Höhepunkt entgegen, und zur Sommersonnenwende erleben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.

Dieser Moment ist tief symbolisch – und besonders für zyklisch lebende Frauen voller Bedeutung.

Die Sommersonnenwende symbolisiert den Höhepunkt des Lichts – danach beginnen die Tage wieder kürzer zu werden.

Deine Wahrnehmung ist dein Geschenk

Du arbeitest nicht nur mit deiner Energie, sondern mit dem Rhythmus des Jahreskreises. Und das ist eine enorme Ressource – kreativ, seelisch, spirituell.

Und tröste dich: Die Sonnenwende ist ein Fest der Fülle, der Blüte, aber auch schon die Wende:

Nach dem „Maximum“ beginnt bereits das langsame Zurückkehren ins Innere.

In vielen alten Kulturen galt sie als Torzeit: Ein Moment zwischen Welten, zwischen Außen und Innen, zwischen Tun und Sein.

Wenn die Nacht sich zurückzieht – Sommersonnenwende und zyklisches Arbeiten

Der Sommer – für viele ist er die Zeit von Sonnenstrahlen, kurzen Kleidern, lauen Nächten und endlosen Aktivitäten im Freien. Doch es ist okay, wenn du ihn anders empfindest.

Du als Teil der Natur stehst in einem ähnlichen Spannungsfeld wie die Natur jetzt:

Du blühst auf – in deinem eigenen Tempo, mit deinem Business, deiner inneren Stimme.

Und gleichzeitig ziehst du dich zurück, wirst sensibler, leiser, empfänglicher für das, was von innen kommt.

Es ist okay, wenn dir der Sommer nicht leichtfällt

Vielleicht ist es dein Kreislauf, der bei 30 Grad streikt. Vielleicht ist es dein Körper, der sich in leichter Kleidung nicht wohlfühlt. Vielleicht sind es die Stimmen, die sagen, „du solltest doch genießen, rausgehen, feiern, zeigen“ – und alles in dir will einfach nur Ruhe.

Dann darfst du genau das tun: Ruhig sein. Bleiben. Dich schützen.

Niemand hat das Recht, dir zu sagen, wie du Sommer zu empfinden hast.