Heute ist der Tag der Arbeit. Kampftag für bessere Arbeitsbedingungen. Frauen sind im Arbeitskampf oft dabei – aber ihre spezifische Realität bleibt unsichtbar:
Care-Arbeit, Erschöpfung, Zyklus, Mutterschaft, Unterbrechungen.
Was wäre, wenn… wir uns nicht mehr entschuldigen würden?
- Für nötige Pausen
- Für Emotionen
- Für Phasen der Tiefe
- Für Zyklusauswirkungen auf Kreativität, Planung, Belastbarkeit
- Eben dafür, eine Frau zu sein.
Mein Zyklus ist kein Störfaktor – er ist der Takt meines Lebens
Das Problem ist nicht unser Körper – das Problem ist das System.
Frauen arbeiten in einer männlich getakteten Arbeitswelt und können dabei immer nur verlieren – wenn sie sich nicht selbst zurückerobern.
Wenn Leistung linear sein muss, sind Frauen systematisch im Nachteil
- Unsere Körper sind zyklisch.
- Unsere Arbeitswelt ist linear.
Ich bin nicht faul – ich bin zyklisch.
Arbeiten als Frau in einer Welt, die uns nicht meint.
Wir leben in einer Welt, in der ein Arbeitstag nach einem männlichen Hormonzyklus von 24h getaktet ist – aber unsere Körper ticken nach einem Mondmonat.
Kein Wunder, dass wir müde sind.
Arbeiten als Frau bedeutet oft:
- sich anpassen an männliche Rhythmen
- unsichtbar machen, was uns ausmacht
- funktionieren, selbst wenn’s nicht geht
- sich für Emotionen, Erschöpfung, Grenzen schämen
Es gibt keine Auszeit. Meetings während der Menstruation, weil “das halt so im Kalender steht”.
PMS wird pathologisiert – männliche Wut heißt Leadership, weibliche Wut wird belächelt.
Körperliche Empfindlichkeit wird zur Schwäche, statt als Frühwarnsystem gelesen.
Dabei liegt gerade im Zyklus die Fähigkeit zur dynamischen Kraftverteilung:
Fokus, Kreativität, Planung, Intuition, Rückzug – alles zu seiner Zeit.
Wir wären die besseren CEOs – wenn wir dürften.
Was wäre, wenn…?
…wir Meetings auf Ovulationsenergie legen würden?
…wir uns Rückzugstage ohne Schuldgefühl gönnen dürften?
…Frauen ihre Monatszeit im Kalender markieren könnten – nicht zur Vermeidung, sondern zur Wertschätzung?
Der Takt ist falsch – arbeiten mit Uterus in einer linearen Welt.
Oooooder: Wir bauen uns Nebeneinkommen auf, die uns ermöglichen, immer weniger Stunden im Job-Hamsterrad verbringen zu müssen. Es war nie so einfach wie im heutigen Internet-Zeitalter.