Die ganz junge Sandra – so in ihrer Abizeit – wollte
☑ in der Großstadt leben,
☑ viel reisen,
☑ viel Theater und Livemusik erleben, Künstlern nahe sein.
In meiner Abizeit entdeckte ich die „Rocky Horror Show“. Milan Peschel gehörte damals zur Besetzung unserer lokalen Inszenierung.
Nach dem Abi wollte ich entweder nach Bournemouth/Südengland gehen (Meer) oder in die Stadt ziehen. Die Großstadt.
Wollte eine eigene kleine Wohnung bewohnen, nach meinem Geschmack eingerichtet. Vielleicht mit Haustieren. Und das habe ich gemacht.
Ich bin zum Studium nach Berlin gegangen.
Habe sogar sehr gutes Geld dabei verdient, weil es eine Beamtenstelle war. Hab kurz in einer Einzimmerwohnung gewohnt, aber die war vom Vermieter möbliert, überhaupt nicht mein Stil, und ich wünschte mir auch mehr Studentenfeeling. Also zog ich schon nach 3 Monaten ins Wohnheim um. Hatte noch keine Haustiere, aber ein eigenes kleines Appartment, und die Kommilitoninnen als Nachbarn. Wir haben jede Woche bei mir einen Videoabend gemacht.
Ich habe das Stadtleben genossen. Shoppen. (Ich hatte viel Spaß an schönen dekorativen Kinkerlitzchen.) Kino. Konzerte. Selbst Musik machen, zuerst im Chor, später in einem Handglockenchor.
Die Musik
Wir haben in Berlin auch jede Menge spannender Berühmtheiten erlebt. Terry Pratchett hat eine unvergesslich wunderbare Lesung gegeben, Stephen Fry war toll. Ich habe Richard O’Brien getroffen – den Schöpfer der Rocky Horror Show. Und zu meinem 30. Geburtstag hab ich in London Tim Curry in „Spamelot“ auf der Bühne gesehen.
Und das Reisen.
Ich war mit Freundinnen an der Ostsee, in Schweden, in Prag, in Portugal, in Wien, in Holland … Mit dem Handglockenchor auch in Polen und Rumänien auf Tour. Das Geld war nie knapp; darüber brauchte ich mir nie Gedanken zu machen.
2007 auch noch zum Indian Summer in Neuengland (USA). Und Anfang 2008 sogar auf Rucksacktour in Indien.
Wir waren viel in England. Jedes Jahr. Haben da Konzerte besucht (für Neil Innes waren wir drei oder vier Mal in England) und sind von London aus in immer wieder verschiedene Richtungen losgefahren und haben andere Gegenden und Städte erkundet.
Durch den Handglockenchor kam ich jetzt sogar noch nach Estland und Lettland.
Haustiere
2000 zog ich in Berlin in meine eigene Wohnung um. Jetzt hatte ich Hamster, später Wellensittiche. Eine Loggia, die ich mir zu einem Wintergarten mit Leseecke und später, als eine Mitbewohnerin einzog, zu meiner Schlafhöhle gemacht habe.
A Cappella-Musik
Ca. 2005 habe ich die A Capella-Musik entdeckt, und dann waren wir ganz viel auf Konzerten und Festivals (sogar in London und mehrfach in Österreich), sind mit den Musikern ins Gespräch gekommen.
Meine 20er Ära