In unserer Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren ein regelrechter Kult um die sogenannten High Achiever oder High Performer entwickelt. Menschen, die immer leisten, immer optimieren, immer „drüber“ sind.

High Achiever = Höchstleistungserbringer

Hustle = Eile, ständiges Beschäftigtsein

Sie stehen um 5 Uhr auf, absolvieren ihre Morgenroutine, haben schon vorm Frühstück ein Workout, drei Calls und eine To-do-Liste für den Tag abgehakt.

Auf Social Media werden diese Routinen gefeiert – als Synonym für Disziplin, Stärke und Erfolg.

Die Botschaft: Nur wenn du so funktionierst, gehörst du zu den Erfolgreichen.

Doch hier liegt die Falle:

Viele Frauen übernehmen den High Achiever-Lifestyle, ohne zu merken, dass er gegen ihre Natur arbeitet.

Denn der High-Achiever-Trend basiert auf linearen, maskulinen Prinzipien: Höher, schneller, weiter, immer gleichbleibende Leistung.

Aber Menschen sind keine Maschinen. Wir sind zyklisch und haben unsere Befindlichkeiten. Unsere Energie verändert sich – über den Tag, über den Monat, über die Jahreszeiten.

Wenn wir versuchen, in einer High-Achiever-Schablone zu funktionieren, verlieren wir nicht nur Energie, sondern auch den Zugang zu unserer natürlichen Kreativität, Intuition und Weisheit.

Ist der High Achiever-Hustle dein persönlicher Rhythmus?

Auch viele Frauen sind Frühaufsteher. Oder ihre Lebensumstände erfordern es, dass, wenn sie ein paar ruhige Minuten für sich haben wollen, sie es vorziehen, morgens vor der Familie aufzustehen.

Aber sehr viele Menschen schlafen nun mal morgens länger, sonst haben sie Nebel im Kopf, und funktionieren dafür nachts noch.

Wieso gilt es immer noch als tüchtig und produktiv, die Morgenroutine um 5 Uhr früh zu beginnen? Sind wir, die unsere 9 Stunden Schlaf brauchen, wirklich faul und werden es zu nichts bringen?

Wie der Mensch sich der Industrialisierung fügen musste

Gleichförmige Arbeit über Stunden hinweg – das hat die Natur nicht so vorgesehen. Das stammt aus der Zeit der Industrialisierung.

Eigentlich sollten die Maschinen Arbeit übernehmen, damit wir Menschen mehr Zeit für das Leben haben. Doch was geschah? Man passte nicht die Maschinen dem Menschen an, sondern den Mensch den Maschinen.

Damit die Fabriken rund um die Uhr ausgelastet waren und für ihre Besitzer maximalen Gewinn abwarfen, mussten Menschen ihre natürlichen Rhythmen aufgeben. Sie sollten nicht mehr mit der Sonne aufstehen, sich nach den Jahreszeiten richten oder ihrem Körper folgen – sondern sich in die starren Schichtsysteme der Fabriken einfügen.

Später brachte die Arbeiterbewegung Errungenschaften wie den 8-Stunden-Tag. Ein Fortschritt, ohne Frage. Doch auch das bleibt eine lineare, maschinenhafte Logik: Jeder Mensch soll acht Stunden am Tag gleichförmig funktionieren, unabhängig von Energie, Biorhythmus oder Lebenssituation.

Und genau diese Denkweise tragen viele von uns bis heute im Kopf – sogar im eigenen Business.

Aber wieso gelten wir in den Augen unsere Eltern und Großeltern immer noch als faul

Sie haben ein härteres, körperlich anstrengenderes Arbeitsleben erlebt und verteidigen diese Strukturen oft immer noch als moralischen Maßstab. Die heutige Generation, die nach Sinn, Balance und Flexibilität für ihr Leben strebt, erscheint ihnen faul.

Junge Menschen wollen nicht mehr im linearen 9-to-5-Modell funktionieren. Sie suchen Arbeitsweisen, die zu ihrem Leben passen – und ja, manchmal müssen wir mit 4-Tage-Wochen, Homeoffice oder flexiblen Zeiten „gelockt“ werden, damit wir überhaupt bei der Arbeit bleiben.

Das Problem liegt also gar nicht in fehlendem Willen, sondern in einem veralteten Leistungs- und Moralverständnis, das noch immer unsere Wahrnehmung prägt.

Nur weil wir später aufstehen oder Pausen brauchen, heißt das nicht, dass wir weniger produktiv oder erfolgreich sind – im Gegenteil:

Wer im Einklang mit den eigenen Rhythmen arbeitet, bringt oft mehr Kreativität, Fokus und nachhaltige Energie in sein Business. Eben in kürzerer Zeit und ohne Burnout oder Boreout.

Eine Frau im Co-Working-Space oder Café. Sie arbeitet am Laptop. Zyklisches Arbeiten als Frau.

Viele Frauen führen noch immer ihr Business wie eine Maschine

To-do-Listen, Hustle, 24/7 Erreichbarkeit, obwohl gerade das weibliche System zyklisch arbeitet. Unsere Energie ist von Woche zu Woche unterschiedlich. Hormone und organische Vorgänge bestimmen, wie produktiv wir sein können. Aber wir meinen, wir müssten mithalten.

Weil es immer so war

Die Arbeitswelt und auch die Online-Business-Welt sind historisch von Männern in einer linearen, industriellen Logik geprägt. Kaum jemand zeigt, wie ein Business im Einklang mit weiblichen Rhythmen funktioniert.

Die meisten Role Models feiern linearen Erfolg, nicht zyklische Balance. Dabei haben wir UnternehmerInnen doch vor allem die Selbstbestimmung als Kernwert.

(Meine 3 wichtigstenWerte sag ich dir hier.)


ICH mach hier den Unterschied. Dafür trete ich an. Business im Rhythmus deiner Wach-Schlaf-Zeiten, der Jahreszeiten und des Menstruationszyklus‘.

-> Alle Wege, wie du „zyklisches Business“ machen kannst.


Weil die Meinung gilt, dass wir auf zyklische Weise nicht erfolgreich sein können

Frauen gelten generell als nicht so widerstandsfähig wie Männer. Zu emotional. Zu weich, zu sensibel. Uns wird suggeriert: Erfolg braucht Disziplin, Routinen, Hustle – Tag für Tag, immer gleich, ohne Schwankungen.

Doch funktioniert das überhaupt? Vielleicht ein Stück weit – für Männer, deren Hormonhaushalt in einem 24-Stunden-Rhythmus arbeitet. Testosteron steigt morgens, fällt abends ab – ein relativ gleichmäßiger, täglicher Zyklus. Das erklärt auch, warum viele „Erfolgsroutinen“ in Büchern, Podcasts und Instagram so aussehen: Frühes Aufstehen, jeden Tag gleich trainieren, jeden Tag gleich durchziehen.

Für uns Frauen jedoch greift dieses lineare High Achiever-Modell zu kurz.

Unser System läuft nicht linear, sondern zyklisch – über rund 28 Tage hinweg. Unsere Energie, Kreativität und Bedürfnisse verändern sich im Laufe des Monats stark.

Versuchen wir, das lineare High-Performer-Modell zu kopieren, geraten wir in Stress, Selbstzweifel und Schuldgefühle, weil wir „nicht mithalten“.

So geht Erfolg für Frauen – zyklisch.

Nicht gegen den Zyklus, sondern mit ihm.

  • In deiner kraftvollen Phase kreierst und gehst du sichtbar nach draußen.

  • In deiner ruhigen Phase ziehst du dich zurück, reflektierst und sammelst neue Impulse.

  • Dein Business wächst organisch, weil du dir erlaubst, im Einklang mit deinem Rhythmus zu handeln.

Wir haben doch alle Freiheit, im eigenen Business anders zu arbeiten als im klassischen 9-to-5. Nutzen wir das doch! Gestalten wir unser Arbeiten so, wie es zu unseren Bedürfnissen passt.


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Ein ungemachtes, aber gemütliches Bett mit grauer Bettwäsche. Nur ein paar Katzenpfoten schauen unter der Bettdecke hervor. Low performer, kein Morgenmensch, zyklisches Arbeiten.Morgens Nebel im Kopf – die Evolution ist schuld

Die Unterschiede zwischen Nachtmenschen und Morgenmenschen sind evolutionär entstanden.

Unsere Vorfahren lebten in Gruppen, in denen es überlebenswichtig war, dass nicht alle zur gleichen Zeit aktiv sind:

  • Während die einen schlafen, wachen andere, halten Wache oder sammeln Nahrung.

  • So war die Gruppe rund um die Uhr geschützt und handlungsfähig – eine Art natürlicher Schichtbetrieb, lange bevor es Uhren oder Fabriken gab.

Ob wir morgens früh energiegeladen sind oder erst spät am Abend richtig aufblühen, hängt mit unserem Chronotyp zusammen – unserem inneren biologischen Rhythmus.

  • Morgenmenschen (Lerchen): Ihr Körper produziert früher am Tag Cortisol und Energie, sie wachen oft automatisch früh auf und sind vormittags am leistungsfähigsten.
  • Nachtmenschen (Eulen): Sie benötigen mehr Schlaf am Morgen und kommen erst ab Nachmittag oder Abend in ihre volle Leistungsfähigkeit.

Schlaf ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor

Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt: Frauen benötigen in der Regel etwa 9 Stunden Schlaf, während Männer mit 7–8 Stunden auskommen können.

Zellen und Gewebe werden repariert, Schäden behoben, Haut und Organe regeneriert. Unser Gehirn verarbeitet Erlebtes, sortiert Informationen und speichert Wichtiges ab.

Frauen machen zudem besondere Körperprozesse durch, die Männer nicht haben.

Wir menstruieren. Bauen Babies. Stillen sie dann mit unserem Körper. Während wir die Wunden der Schwangerschaft und Entbindung heilen.

Und wenn wir nicht mehr monatlich bluten und Gebärmuttergewebe aufbauen und ausstoßen, haben wir ein neues Hormon-Ungleichgewicht, das viele schöne Beschwerden mit sich bringen kann: Die Perimenopause und Menopause. Mit neuen Schlaf-Wach-Rhythmen, Hormondefiziten, die zu Gelenkschmerzen etc. führen können.

Hormone, Zyklus, Energiehaushalt und Immunfunktion werden während des Schlafes reguliert.

Wer zu wenig schläft, riskiert nicht nur Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit, sondern auch langfristige gesundheitliche Probleme.

Eine lächelnde, offenbar zufriedene Frau im Bett. Sie kann sich ihren Tag selbst einteilen. Sie arbeitet wohl in ihren eigenen Rhythmen und Zyklen.„Faul sein“ als zyklische Business-Strategie

Faul sein bedeutet hier klug statt viel arbeiten.

Nicht alles selbst machen: Aufgaben delegieren, Prozesse automatisieren und Prioritäten setzen. Kluges Management deiner kostbaren Energie.

Mehr Leerlauf schaffen heißt, Raum für neue Ideen, kreative Einfälle und unerwartete Lösungen zu eröffnen.

Und Faulheit wirkt wie ein Filter: Nur die wirklich wichtigen Dinge schaffen es durch – alles Überflüssige wird aussortiert. Das ist ein ganz offiziell anerkanntes Prinzip aus der Ökonomie: Das Pareto-Prinzip. Es besagt, dass etwa 80 % der Ergebnisse durch nur 20 % des Aufwands erzielt werden.

So wird „Faul sein“ nicht zur Schwäche, sondern zu einem strategischen Vorteil, der Fortschritt und nachhaltigen Erfolg ermöglicht.

Ein gemütliches Stillleben aus einem aufgeschlagenen Buch, einer damfenden Tasse Kaffee und einer weichen Decke. Symbolisch für einen selbst-gestalteten Tag durch zyklisches Arbeiten als Frau.Flauten, Pausen, Auszeiten im zyklischen Business

Viele Frauen glauben, nur durch ständiges Tun und ständige Erreichbarkeit die Kontrolle zu behalten.

Pausen, Schlaf oder bewusst eingeplante Auszeiten wirken dabei oft wie „nichts tun“ – und genau das macht Angst.

Doch genau diese Flaute-Phasen sind entscheidend für nachhaltigen Erfolg. Felder müssen auch mal brach liegen, damit sie durch natürliche Vorgänge wieder fruchtbar werden.

Mit den richtigen Systemen, cleverer Planung und dem gezielten Einsatz von Zykluswissen kannst du vorausproduzieren, Workflows automatisieren und Deadlines abfedern:

  • Vorausproduzieren: Inhalte, Angebote oder E-Mails in Phasen hoher Energie und hohen Mitteilungsbedürfnisses vorbereiten, damit du in ruhigeren Zeiten ein Polster hast, das du automatisch teilen kannst und auf diese Weise für deine LeserInnen trotzdem präsent bist. Auch wenn du grad gar nicht arbeitest.

  • Workflows automatisieren: Tools für E-Mail-Marketing, Social Media oder Rechnungsstellung nutzen, sodass Routineaufgaben ohne deine ständige Präsenz und Arbeit laufen.

  • Deadlines clever planen: Wichtige Aufgaben an die eigenen Zyklusphasen anpassen – kreative oder strategische Arbeit in energiegeladenen Phasen, Routineaufgaben in eher ruhigen Phasen. Die Zeit der Menstruation im Voraus blocken.

  • Puffer einplanen: Flauten bewusst einkalkulieren, statt sie zu bekämpfen. So bleibt dein Business resilient und du gerätst nicht in Stress.

  • Selbstreflexion nutzen: Kurze Rückblicke oder Journaling in Pausen – während deiner Menstruation oder zum Neumond z. B. – einbauen, um Klarheit über Prioritäten und nächste Schritte zu gewinnen.

So werden Flauten, Pausen und Auszeiten nicht zur Bedrohung, sondern zu bewussten Retreats, die dein Business langfristig stabil und produktiv halten.

Eine Frau sitzt auf einer Bank und schaut auf ihr Handy. Sie ist ständig online und verpasst das echte Leben? Symbolbild dafür, dass wir Auszeiten, Pausen, Offlinezeit brauchen, um gesund zu bleiben.Ständige Online-Sichtbarkeit ist eine gesundheitsschädigende Falle

Im Online-Entrepreneurship wird oft vermittelt: Wer nicht ständig sichtbar, aktiv und präsent ist, verliert – KundInnen, Reichweite, Chancen. Dieses ständige „Online-sein“ erzeugt Druck, Stress und das Gefühl, man müsse rund um die Uhr performen.

Doch Sichtbarkeit ist kein Dauerzustand, sondern auch nur ein Werkzeug.

Wer seine Energie, seinen Rhythmus und seinen Content clever plant, kann Pausen, Flauten und Auszeiten einbauen, ohne den Erfolg zu gefährden. So bist du sichtbar, ohne grad dran zu arbeiten. Qualität, Authentizität und strategische Präsenz zählen mehr als ständiges Aktiv-sein.

So wird Online-Präsenz wieder zu einem Instrument, nicht zu einer Zwangsaufgabe – und erlaubt dir, im eigenen Tempo zu wachsen, ohne dich auszubrennen.


Meine Systeme & Tools

… aus über 17 Jahren Online-Business-Erfahrung.

Als Frau, die 2 Burnouts erlebt hat und mit chronischer Erschöpfung lebt.

Einfach mal reinschauen

Ein Porträt der Autorin in Siegerpose. High Performer funktioniert für eine Frau, wenn sie zyklisch arbeit.Wie ich mir als Langschläferin meinen idealen Tag gestalte

Früher, als ich noch Beamtin war, musste ich jeden Morgen halb sechs auf dem Bahnsteig stehen und zwei Stunden mit dem Zug pendeln. Meine Nächte waren gerade mal 6 Stunden lang. Und das über mehrere Jahre. Einer der Gründe, warum ich dort gekündigt habe, war schlicht: Nie wieder zu früh aufstehen!

Einer der größten Vorteile meiner Selbstständigkeit ist, dass ich meine Arbeitszeiten selbst bestimmen darf. Fast nie habe ich Termine vor 11 Uhr. Ich wache ohne Wecker auf, kuschle mit meinem Hund und gehe mit ihr auf meine liebste Hunderunde des Tages: Noch in Stille, ganz langsam. Sie darf ohne Leine schnüffeln, ich kann die Gegend betrachten und meinen Gedanken nachhängen – ein perfekter Start in den Tag.

Wenn ein Termin ansteht, plane ich ihn erst ab 11 Uhr. Sollte mal etwas früher sein, dann nur per Telefon oder Zoom – und diesen Termin erledige ich noch im Bett, vor der Hunderunde und dem ersten Kaffee. So beginnt mein Tag im eigenen Rhythmus: Entspannt, bewusst und energiegeladen, statt gehetzt und ausgelaugt.

Eine Frau sitzt auf dem Bett und hat den aufgeklappten Laptop auf dem Schoß. Sie arbeitet in ihren eigenen Rhythmen und Zyklen.Bau dein Business. So individuell wie du selbst.

Nirgends sonst kannst du so viel von deinem Tag selbst bestimmen: Wann du arbeitest. Woran. Mit wem. Zu welchem Preis. Wie viele Stunden.

Du musst kein Team managen. Du kannst von deinem Küchentisch oder Bett aus arbeiten.

Du hast bereits alles, was du dazu brauchst: Deinen Computer. Deine Erfahrungen und Geschichte.

Anleitung kann gern ich dir geben. Schau mal unverbindlich in die Soul Flow Sisterhood. Alle meine Programme sind anfängergeeignet (auch im Preis ;))

Starte ganz klein und simpel – mit deinem ersten E-Buch. Der Rest ergibt sich dann auf deiner Reise.

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