Unsere Innere Führung – jeder von uns hat ein inneres Leitsystem. Wir wissen eigentlich genau, wenn sich etwas richtig oder falsch anfühlt. Aber wir vertrauen und hören oft nicht drauf.
Wie du deine Gefühle erkennst, alte Emotionen auflöst und deinen Verstand nutzt, um aus deiner inneren Führung heraus zu handeln, dein Strahlen in die Welt zu bringen und dein ganzes Potential zu leben:
Was bedeutet Innere Führung?
Innere Führung bedeutet, dass du dich nicht länger primär an äußeren Erwartungen, Trends oder „So macht man das“-Regeln orientierst, sondern an deiner eigenen inneren Wahrheit. Denn so ein Leben, in dem du dich selbst immer wieder verrätst, würde dich auf lange Sicht unzufrieden und krank machen.
Innere Führung ist die Fähigkeit, deine Entscheidungen aus deiner Essenz heraus zu treffen – aus Klarheit, Intuition, Werten und echtem Bedürfnis statt aus Angst, Anpassung oder Leistungsdruck.
Es ist wie ein innerer Kompass, der dir sagt:
„Das ist der Weg, der wirklich zu mir passt.“
Was ist deine Essenz?
Die Essenz ist der Kern von dir – das, was bleibt, wenn du alle Rollen, Erwartungen, Konditionierungen und Schutzschichten abziehst.
Essenz ist nicht das, was du tust.
Sie ist, wer du bist.
Dein innerstes JA zum Leben.
Dein energetischer Fingerabdruck.
Deine Wahrheit jenseits von Prägung und Pflichtgefühl.
Die Essenz zeigt sich in:
- deiner Natürlichkeit
- deinen tiefen Werten
- deiner Art zu fühlen, zu denken, zu kreieren, zu SEIN
- deinen Sehnsüchten und deiner Vision
- dem Flow, der entsteht, wenn du nicht mehr versuchst, jemand anderer zu sein
Sie ist der Teil von dir, der schon längst weiß, wohin du willst – auch wenn dein Kopf manchmal zweifelt.
Wieso sollte die Innere Führung für mich wichtig sein?
Wenn du deine Innere Führung aktivierst …
- triffst du Entscheidungen leichter, weil du weißt, was du willst
- baust du ein Leben nach deinen Regeln, statt fremden Strategien zu folgen
- ziehst du Chancen, Menschen und Möglichkeiten an, die zu deinem wahren Weg passen
- spürst du mehr Ruhe & Vertrauen, weil du dich auf dich selbst verlassen kannst
- schaffst du Fülle auf deine Art, statt dich in Systeme zu pressen, die dich müde machen
Freiheit, Wohlstand, Leichtigkeit, ein Business, das wirklich zu dir passt – das entsteht von innen nach außen.

Wieso hören wir oft nicht auf unsere Innere Führung?
Weil wir verlernt haben, ihr zu vertrauen. Viele von uns sind damit aufgewachsen, dass äußere Autorität wichtiger ist als die innere Stimme: Eltern, Schule, Leistungsdruck, gesellschaftliche Erwartungen, „sei brav, mach’s richtig, sei vernünftig“.
Und irgendwann glauben wir, Sicherheit kommt von außen – nicht aus uns.
-> Das Gegenkonzept dazu ist Selbstwirksamkeit & Eigenverantwortung: Frauen ergreifen ihre Macht
Dann passiert Folgendes:
Der Kopf übernimmt
- Wir versuchen richtig zu entscheiden statt wahr.
- Wir wollen Fehler vermeiden statt Erfahrungen machen.
- Wir kontrollieren, statt zu vertrauen.
Angst mischt sich ein
- Angst, falsch zu liegen
- Angst, nicht genug zu sein
- Angst vor Ablehnung
- Angst, Kontrolle zu verlieren
- Angst vor dem Unbekannten
Die innere Stimme ist oft leise.
Angst ist laut.
Anpassung
Wir werden so sozialisiert, Erwartungen zu erfüllen.
Und echte innere Führung bedeutet manchmal: Anders handeln, langsamer gehen, Pausen machen, Nein sagen, Grenzen setzen, Neues wagen.
Das ist unbequem. Aber es ist wahr.
Konditionierung auf „Leistung“
Unsere Gesellschaft belohnt Funktionieren, nicht Fühlen. Doch innere Führung spricht in Impulsen, Körperwahrnehmungen, Intuition, Stille.
Und wer viel leistet, ohne zu fühlen, hört sie nicht mehr – nicht weil sie weg ist, sondern weil sie übertönt wird.
Alte Muster
Viele Frauen tragen außerdem noch das Muster, für andere da zu sein, bevor sie sich selbst erlauben, ihre Wahrheit zu leben. Eigenmächtigkeit fühlt sich dann ungewohnt bis gefährlich an – obwohl sie der Weg in Freiheit ist.
Innere Führung geht nicht verloren. Sie wird nur zugedeckt.
Je mehr du dir erlaubst zu fühlen, zu verlangsamen, zu wählen, was zu dir passt, desto lauter wird sie wieder. Sie ist nicht etwas, das du lernen musst, sondern etwas, zu dem du zurückkehrst.
Und das können wir täglich üben:
Kopf ./. Bauch
Oft kommt das aus dem Kopf – aus der Erziehung heraus. Aus den Regeln, die uns unsere Erzieher mit auf den Weg gegeben haben. Auch die Kirche hat uns solche Regeln beigebracht.
Wir wissen alle, dass wir die heiße Herdplatte nicht anfassen dürfen.
Und wir wissen auch, dass wir uns nicht einfach nehmen dürfen, was uns gefällt.
Und dann haben wir noch ein Bauchgefühl. Ganz oft fühlen wir,
- Etwas stimmt hier nicht.
- Hier möchte ich lieber nicht sein.
- Eigentlich will ich das nicht …
- Wir fühlen Widerwillen. Oder Ekel.
- Wir fühlen eine Beklemmung im Hals oder ums Herz herum.
- Wir spüren Übelkeit aufwallen.
- Oder haben regelrecht Herz- oder Bauch- oder Kopfschmerzen.
Dieses Bauchgefühl hat meistens recht.
Die erste Eingebung ist meistens die richtige.
Wir dürfen uns trauen, uns wieder danach zu richten.
Wie unterscheide ich zwischen Verstand und Gefühl?
Die Unterscheidung zwischen Verstand und Gefühl kann manchmal eine subtile Herausforderung sein, da beides zusammenwirkt und unsere Wahrnehmung und Reaktion auf die Welt beeinflusst.
Der Verstand analysiert, bewertet, plant und löst Probleme. Der Verstand nutzt logisches Denken, rationale Überlegungen und Fakten, um Entscheidungen zu treffen.
Gefühle sind oft subjektiv und können von Person zu Person variieren. Gefühle können Freude, Trauer, Angst, Wut und viele andere Nuancen umfassen.
Der Verstand ist mit dem Denken und Analysieren von Informationen verbunden, während Gefühle die emotionalen Reaktionen auf diese Informationen repräsentieren. Der Verstand kann abstrakte Konzepte verarbeiten, während Gefühle auf persönlichen Erfahrungen und Bewertungen basieren.
Ist es also besser, auf die Gefühle statt auf den Verstand zu hören?
Es geht nicht um „Gefühle statt Verstand“. Es geht darum, dass beide wieder zusammenarbeiten — nur in der natürlichen Reihenfolge:
Erst Innensignale (Gefühl, Intuition, Körper) → dann Verstand zur Umsetzung.
Gefühle zeigen dir die Richtung. Der Verstand baut die Straße dorthin.
Viele Menschen machen es anders herum: Sie versuchen erst zu denken, dann zu fühlen. Sie wollen Sicherheit, bevor sie Wahrheit zulassen.
-> Artikel „Diese 5 „Denkfehler“ klingen nach rationalen Argumenten, sind aber verkleidete Ausreden.“
Der Verstand ist ein großartiger Diener — und ein schlechter Kompass.
Er ist perfekt für Planung, Struktur, Entscheidungen, Priorisieren, Umsetzung.
Nur für Sinn, Wahrheit, stimmige Richtung ist er nicht gemacht.
Das übernimmt deine innere Führung: Gefühle, Intuition, Tiefe, Körperweisheit.
Aber Vorsicht: Da müssen wir noch eine Unterscheidung machen: Zwischen Gefühl und Emotion.
Gefühl oder Emotion?
Gefühle
Gefühle sind „Sensationen“ irgendwo in deinem Körper. Eine Reaktion auf einen äußeren Reiz. Sie kommen oft schnell, intensiv, impulsiv. Da spürst du das Leben.
Emotionen
Emotionen sind ebenfalls unwillkürliche körperliche Reaktionen. Aber Emotionen beziehen sich nicht nur auf das, was jetzt grad da ist. Sie hängen mit Altem zusammen.
Emotionen sind ausgelöst durch Trigger oder Vergangenheit. Sie zeigen sich in unbewussten Mustern, Glaubenssätzen, Reaktionen und Urteilen.
Sie sind somit „verfestigte Gefühle“. Gefühle, die sich in dir angereichert haben, weil sie ursprünglich, als sie entstanden, nicht ausgedrückt werden durften.
Typisch für Emotionen:
- unbewusst, ungesteuert
- kurzfristig, wellenartig
- können laut, drängend, fordernd sein
- oft verbunden mit Schutzmustern (Fight/Flight/Freeze/Please)
Beispiele: Wut, Angst, Scham, Neid, Stress, Panik, Euphorie
Warum diese Unterscheidung wichtig ist
Wenn du Emotionen für „innere Führung“ hältst, gehst du manchmal alten Mustern nach.
Wie lösen wir alte Emotionen auf?
Genau hier liegt der Schlüssel: Alte Emotionen lösen wir nicht durch Willenskraft, sondern durch Beobachtung, Akzeptanz und verkörperte (embodied) Erfahrung.
- Wahrnehmen ohne Urteil & Raum geben – Transformation durch Aufmerksamkeit
- Den Trigger hinter der Emotion erkennen
- Integration in die innere Führung
Das ist sehr schwer alleine zu schaffen. Dazu braucht es jemanden mit Erfahrung, der dir unvoreingenommen den Raum hält und dich durch begleitet.
Ich konnte diese lebensverändernde Erfahrung in der Donna Divina-Initiation machen. Diese Kreise sind genau für die Auflösung unserer Emotionen gemacht. Hier schildere ich meine Erfahrung.
Das Live Retreat „Initiation in die Urweiblichkeit“ ist die umfassendste Erfahrung. Wenn du dir das schenken kannst, wäre das meine absolute Empfehlung für dich.
Und es gibt auch das Onlineprogramm „Die 7 Tore zur Urweiblichkeit“, in dem du die Prinzipien ebenfalls erfahren wirst.

So funktioniert das beste Leitsystem
Zurück zu deiner inneren Wahrheit, statt in alten Mustern hängen zu bleiben.
Um aus deiner Essenz heraus zu leben, entsprechend deiner wirklichen Werte und dem, was für dich am besten ist, möchtest du ein Leitsystem, bei dem du dich auf deine Gefühle, alten Emotionen und den Verstand verlassen kannst.
- Gefühle sind dabei die unmittelbaren Signale deiner inneren Wahrheit – frisch, lebendig, klar.
- Emotionen hingegen sind oft gespeicherte Reaktionsmuster aus der Vergangenheit, die uns manchmal in alten Automatismen halten.
- Der Verstand wiederum ist ein großartiger Diener, der diese Impulse dann strukturiert, überprüft und in konkrete Entscheidungen und Handlungen übersetzt.
Das beste Leitsystem funktioniert so:
1. Schritt: Wahrnehmen
- Erkenne die Emotion, ohne zu urteilen. Spüre sie körperlich und erlaube ihr, da zu sein.
- Verstehe die Botschaft hinter der Emotion.
- Lausche auf das echte, unmittelbare Gefühl deiner Essenz.
2. Schritt: Verstand nutzen
- Plane, strukturiere und setze um – aus der Klarheit des Gefühls heraus.
Das ist Integration: So handelst du aus deiner inneren Führung, in Einklang mit Gefühl, Emotion und Verstand.
Der Verstand schickt uns zu oft „Angstgespenster“, die sich sehr wahr und sehr real anfühlen – es aber nicht sind. Ich habe einen ganzen Artikel nur darüber geschrieben.
Wenn du dieses System regelmäßig anwendest, wirst du lernen, die Gespenster (alten Muster, Glaubenssätze, Emotionen) zu erkennen und damit umzugehen.
So kommst du natürlich zurück zu deiner Essenz, triffst Entscheidungen aus deiner Wahrheit und navigierst durch dein Leben und Business auf eine Weise, die stimmig, frei und erfüllt ist.
Was dir hilft, dich selbst zu spüren
Dich selbst zu spüren bedeutet, in deinem Körper, deinen Gefühlen und deiner inneren Wahrheit präsent zu sein.
Praktische Wege dafür sind:
Handy, Laptop, Netflix, Shoppen, Nachrichten … alle Ablenkungen mal abzuschalten. Ja, das sind die größten Lebensfresser unserer heutigen Zeit! Sie trennen uns von uns selbst ab. Machen uns unbewusst.
Bewusstes Atmen, kleine Pausen im Alltag, achtsame Bewegung wie Spaziergänge oder sanftes Stretching, Journaling, um Gedanken und Impulse sichtbar zu machen, oder kurze Meditationen, um in deinen Kern zu gelangen.
Mir hilft eine Yogastunde immer sehr, weil ich dort hingehe, immer wieder „ermahnt“ werde, in meinen Körper und meine Atmung hineinzuspüren und mein Smartphone nicht mitnehmen kann.
Diese Werkzeuge stärken die Verbindung zu deinem Inneren und helfen dir, klar zwischen echten Impulsen deiner Essenz, Gedankengespenstern und alten Mustern zu unterscheiden.
Aber mal ehrlich: Ich find’s auch richtig schwer, nicht online zu sein. Am besten kann ich das noch, wenn ich morgens als erstes erstmal langsam mache, die Bildschirme aus lasse, in Stille (meist hab ich noch keine Lust zu sprechen) auf die erste gemütliche Hunderunde gehe …
Du könntest dir die Regel setzen: Kein Handy vor dem ersten Kaffee. Oder: Kein Handy beim Essen. (Hörbuch oder Musik geht.) Oder kein Bildschirm mehr nach 21 Uhr.
So wirst du die Signale deines Körpers wieder spüren, lebst also wahrhaftiger, authentischer dich selbst.
Indem du deine Innere Führung hörst. Und ihr folgst.
So, damit bist du gewappnet für ein Leben, das ganz dir entspricht. In dem du dein volles Potential ausschöpfen kannst.
Statt zu denken: „Ich sollte X tun, weil andere das so machen.“ kommst du in die Haltung:
„Was fühlt sich für mich stimmig an – jetzt, hier, in meinem Rhythmus? Und was unterstützt meine Vision?“
Und genau daraus entstehen ein Leben und ein BuSIEness, die sich echt, friedlich und reich anfühlen.

Weiterlesen: Die Schritte zu deinem wahrhaftigen Leben
- Deine Innere Wahrheit erlauben
- Entscheidungen sind die Stellschrauben für dein wahrhaftiges Leben
- Deine Innere Führung aktivieren
- Arbeiten nach der Inneren Führung (zyklisch)

